Primarschule Oberglatt

Psychomotorik

Was ist Psychomotorik?

Die Psychomotorik ist ein pädagogisch-therapeutisches Unterstützungsangebot der Schule, in dessen Mittelpunkt die Bewegung und das Spiel stehen. Der Begriff Psychomotorik lässt sich herleiten durch die Beobachtung der Wechselwirkung zwischen Wahrnehmen, Fühlen und Denken, und wie dies die körperliche Ebene – insbesondere die Bewegung – beeinflusst.

Wer besucht die Psychomotoriktherapie?

Sie eignet sich für Kinder und Jugendliche mit Förderbedarf in folgenden Bereichen:
  • Grobmotorik
  • Feinmotorik
  • Grafomotorik
  • Wahrnehmung
  • Sozial-emotionaler Bereich

In Zusammenarbeit mit Eltern und Lehrpersonen formulieren die Psychomotoriktherapeutinnen oder -therapeuten die Förder- und Therapieziele. Dabei können die betreffenden Kinder, je nach Alter, miteinbezogen werden.

Was kann die Psychomotoriktherapie?

Die Psychomotoriktherapie fördert vorhandene Ressourcen und hilft den Menschen, den eigenen Körper besser wahrzunehmen.
Sie unterstützt insbesondere:
  • Förderung der Bewegungskompetenzen
  • Differenzierung der Wahrnehmungsfähigkeiten und des Körpergefühls
  • Erweiterung der Sozialkompetenzen, Entwicklung neuer Strategien und Lösungswege im Umgang mit Problemen und Aufgabenstellungen
  • Stärkung des Selbstkonzepts
  • Sensibilisieren des Umfeldes für die Bedürfnisse und Ressourcen des Kindes

Die Bewegung, das Spiel und der kreative Umgang mit Ausdrucksmitteln sind die elementaren therapeutischen Mittel der Psychomotoriktherapie.

Anmeldung zur psychomotorischen Abklärung

  • Bei Unterstützungsbedarf meldet die Lehrperson, mit Einverständnis der Eltern, das Kind bei der für die Schulgemeinde zuständigen Psychomotorik Therapiestelle zur Abklärung an.
  • Nach Eintreffen der Anmeldung nimmt die Psychomotoriktherapeutin oder –therapeut mit den Eltern Kontakt auf und vereinbart einen Abklärungstermin.
  • Nach der psychomotorischen Abklärung wird, aufgrund der vorliegenden Abklärungsergebnisse, mit allen Beteiligten der weitere Verlauf besprochen.

Die wichtigsten Tätigkeitsbereiche der Psychomotoriktherapeutinnen und –Therapeuten

  • Abklärungen (z.B. Einzelabklärung, Reihenuntersuchung, Nachkontrollen)
  • Prävention (themenspezifische Projekte in Kindergarten und Schule, Schulbesuche)
  • Förderlektionen (themenspezifische Förderung in Kleingruppen ab drei Kindern)
  • Psychomotoriktherapie (individuell abgestimmte Therapie für ein bis zwei Kinder)
  • Beratungen für Eltern und Lehrpersonen
  • Zusammenarbeit mit Eltern, Lehrpersonen, Fachpersonen aus den Bereichen Heilpädagogik, Logopädie, Schulpsychologie und Medizin
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Tätigkeitsfelder sind die Psychomotorische Prävention, die Psychomotorische Förderung und die Psychomotoriktherapie.